Mit 3:1 unterlagen die Frauen des SC Regensburg am 7. Spieltag dem VfL Sindelfingen und finden sich nun mitten im Abstiegskampf wieder. Dabei war auch diese Niederlage absolut unnötig und vermeidbar.
Beide Mannschaften begannen konzentriert und ließen kaum Tormöglichkeiten zu. So spielte sich das Geschehen vorwiegend im Mittelfeld ab, hier allerdings wurde um jeden Meter gefightet. In der 18. Spielminute fasste sich Torjägerin Friedrich ein Herz, umkurvte die gesamte Hintermannschaft des VfL und schloss aus 18m energisch zum 1:0 ab. Der Gast schien in dieser Phase etwas geschockt, auch weil die SC Frauen durch eine hohe Laufbereitschaft immer wieder geschickt die Räume verengten. Ab der 30 Spielminute gab es wieder einen Bruch im Spiel der Regensburgerinnen. Völlig unverständlich kam immer mehr Unordnung ins Spiel. Als in der 40. Spielminute Kulig aus 20m abzog, konnte Torfrau Rieger den Ball zwar noch an die Latte lenken, doch eine geschlossene Schlafeinlage der gesamten Regensburger Abwehrreihe nutzte Coblenzer und köpfte den Ball ohne Schwierigkeiten aus 3m über die Linie. So ging es mit einem zu diesem Zeitpunkt unglücklichen Unentschieden in die Kabinen.
Doch wie bereits beim letzten Spiel in Jena, schienen die SC Frauen auch ihre guten Vorsätze dort vergessen zu haben. Denn in der zweiten Halbzeit war nichts mehr von ihnen zu sehen und die Fehlerquote wuchs minütlich an. In der 54. Spielminute Eckball für Sindelfingen, den Fellner unglücklich an den eigenen Querbalken köpft, keiner reagierte und so hatte Hees keine Probleme und knallte den zurück springenden Ball kompromisslos in die Maschen. Danach tauschte SC-Coach Reich gleich doppelt und brachte mit Kaffarnik und Siedler weitere Offensivkräfte ins Spiel. Leider verletzte sich Anna-Lena Kaffarnik in der 70. Minute schwer und musste ausgewechselt werden. Die erste Diagnose lautet doppelter Bänderriß im Sprunggelenk und wirft die junge Angreiferin für mindestens 6 Wochen zurück. Doch auch das restliche Team konnte die berühmte Schippe nicht mehr draufpacken und Sindelfingen wirkte in dieser Phase auch so souverän, wie man es von einem Aufstiegsaspiranten erwartet. In der 84. Minute dann die endgültige Entscheidung, als Schindler nicht energisch genug attackiert wurde und aus 20m sehenswert abzog.
Damit stehen die Regensburgerinnen nun in der Tabelle auf einem Abstiegsplatz und müssen sich in den kommenden Spielen mächtig steigern, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verpassen. Mit Frankfurt, Duisburg und Brauweiler haben es die SC Mädels in den nächsten 3 Spielen selber in der Hand Anschluss an das Mittelfeld herzustellen.
(verfasst von Daniel Reich)
Montag, 15. Oktober 2007
Heimnimbus ade!
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