Leider war es am Ende wieder nichts mit einem Punktgewinn auf fremden Plätzen. Eine mit zuvielen Fehlern behaftete zweite Halbzeit und ein Gegner der diese eiskalt ausnutzte, brachten den SC Frauen eine deftige 2:6 Niederlage ein. Dabei hatte alles so gut angefangen. Bei strahlendem Sonnenschein war es Anna Friedrich die den Tabellenführer bereits nach wenigen Sekunden zum ersten Mal erstarren ließ. Eine schöne Kombination über Rheinheimer, Fellner und Friedrich verwandelte die Torjägerin souverän. Jena war geschockt und Regensburg wohl noch etwas in Feierlaune, denn Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten bestimmten das Spiel der ersten zehn Minuten. Eine dieser Unkonzentriertheiten nutzte Hartmann, in der 8. Minute, zum Ausgleich, als sie einen Pass von Schmutzler genau durch die Innenverteidigung der Regensburgerinnen hindurch, ins lange Eck einschob. Die SC Frauen hielten nun besser dagegen und ließen dem Kombinationsfußball der Saalestädterinnen nicht zur Entfaltung kommen. In der 24. Minute jubelten erneut die Regensburger Fans, denn nach einer Ecke von Erika Koller, fiel der Ball Diana Papp direkt vor die Füße und die ließ sich aus 5m nicht zweimal bitten. Wer weiß wie das Spiel gelaufen wäre, wenn das in der ersten Halbzeit sehr unsicher agierende Schiedsrichtergespann, die klare Abseitsstellung der Jenaerin, in Vorbereitung auf den Ausgleich, geahndet hätte. Doch der Pfiff blieb aus und Scheitler hatte in der 40.Minute keine Mühe den Querpass im Tor unterzubringen. So ging man mit einem verdienten 2:2 in die Kabinen. Doch so schön die erste Halbzeit auch war, ein Spiel dauert 90 Minuten und dies mussten die Regensburgerinnen im zweiten Durchgang schmerzhaft erfahren. Jeder Fehler wurde eiskalt von den Jenaerinnen ausgenutzt und mit einem Tor bestraft. Den Anfang machte Schmutzler in der 56. Minute, um dann in der 63. Minute gleich noch einmal nachzulegen. In der 71. Minute war es Arnold die die Regensburger Hintermannschaft narrte und zum 5:2 einschoss. Doch auch in dieser Phase spielten die Domstädterinnen mit und waren eigentlich einem Tor näher wie der Gastgeber. Doch ein Freistoß von Fachtan zischte nur Zentimeter übers Tor und als Daniela Siedler in der 80. Minute selbst die Torhüterin schon umspielt hatte und trotzdem das leere Tor nicht traf, waren alle Hoffnungsfunken, auf ein kleines Wunder, dahin. So durfte der Gastgeber, einem guten und schnellem Zweitligaspiel, den krönenden Abschluss geben, als Hoefel in der 83. Minute mit einem Sonntagsschuß in den Winkel, den Endstand von 6:2 herstellte.
Als Fazit bleibt festzuhalten, Jena war an diesem Tag einfach zu kaltschnäuzig und die Niederlage ist aber um einige Tore zu hoch ausgefallen. Gegen Sindelfingen muss man aber über die gesamte Spielzeit eine konzentrierte Leistung bringen, damit solch ein Ergebnis die Ausnahme bleibt.
(verfasst von Daniel Reich)
Montag, 8. Oktober 2007
Überraschung nicht geglückt
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