Am 9.Spieltag, in der 2. Frauenfussball-Bundesliga, hatte der SC Regensburg die 2. Mannschaft vom FCR 2001 Duisburg zu Gast an der Alfons-Auer-Strasse. Leider sorgten an diesem Sonntagmorgen nicht die beiden Mannschaften für eine Spielentscheidung, sondern das äußerst schwache Schiedsrichtergespann, das mit ihren Entscheidungen oft für Unverständniss sorgte, vor allem auf Regensburger Seite.
Die SC-Frauen begannen wie die Feuerwehr und versuchten über eine hohe Laufbereitschaft und Siegeswillen die Gäste zu beeindrucken. Schon in der 4. Spielminute tauchte Anna Friedrich erstmals gefährlich vor dem Tor des FCR auf. Hier konnte die Torfrau noch zur Ecke klären, doch 2 Minuten später kam sie zu spät und holte Anna Friedrich regelwidrig von den Beinen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Katharina Rheinheimer souverän. Die Gäste zeigten sich geschockt und brauchten bis zur 20 Minute um Ordnung in ihr Spiel zu bringen. Regensburg verpasste es in dieser Phase ein weiteres Tor nachzulegen, zu oft endete der letzte Pass beim Gegner. In der 30. Minute, das Spiel hatte sich zu Gunsten der Gäste entwickelt, setzt sich Duisburg gekonnt über ihre linke Mittelfeldseite durch, flankte den Ball nach innen und ein Abstimmungsproblem zwischen Diana Papp und Diana Schreiber, die erstmal als linker Aussenverteidiger spielte, brachte Lupprich 16m vor dem Tor in Schussposition und dadurch den FCR zum zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. In der 44. Spielminute war es erneut Friedrich, die mit einem Solo über 40m die gesamte Defensivreihe der Gäste alt aussehen ließ, allerdings erneut an der starken Gästekeeperin Metz scheiterte.
Nachdem Pausentee war es erneut der SC Regensburg in Person von Anna Friedrich der das erste Ausrufezeichen setzte. Leider fand ihr Rückpass von der Grundlinie keine Abnehmerin, so dass es beim 1:1 blieb. Ab der 62. Spielminute stand nun das Schiedsrichtergespann im Mittelpunkt dieser Partie. Waren es am Anfang nur einige unklare Auslegungen bei Einwürfen oder Abseitssituationen, so griff das Gespann von nun an aktiv in die Spielentscheidung ein. Zuerst entscheidet das Gespann auf Eckball, obwohl der Ball von den Gästen über die Linie gespielt wurde. Der daraus resultierende Eckball wurde auf den kurzen Pfosten getreten. Die SC Torfrau Rieger fischte sich den Ball sicher aus der Luft, wurde dabei aber klar regelwidrig im 5 Meterraum attackiert und verlor den Ball daraufhin wieder aus den Händen. Birbaum schalte am schnellsten und schob den Ball über die Linie. Ein Pfiff ertönte, doch die Schiedsrichterin zeigte keinen Freistoss für Regensburg an, sondern deutete Richtung Mittellinie, Tor für Duisburg. Dies brachte SC-Trainer Daniel Reich so auf die Palme, dass er einige Meter ins Spielfeld lief und sein Unverständniss über die Entscheidung lautstark kund tat. Daraufhin wurde er von der Schiedsrichterin aus dem Innenraum verbannt und musste fortan hinter der Bande das Spiel verfolgen. Für Regensburg war diese Aktion so ein kleines "Hallo wach?" Signal, den nun setzte man den Gegner von Minute zu Minute mehr unter Druck. Der Abwehrverbund wurde von 4er Kette auf Liberosystem umgestellt und die Diana Papp rückte ins Mittelfeld vor. In der 73. Spielminute nutzte der FCR seine sich bietenden Kontermöglichkeiten und Oliveira-Leite schob zum 3:1 ein. Regensburg stachelte dies noch mehr an und man warf nun alles nach vorne, um wenigstens einen Punkt zu retten. Doch da hatte man die Rechnung ohne das Schiedsrichtergespann gemacht. 80. Spielminute, Anna Friedrich wird im Zentrum angespielt und schließt sofort, mit einem präzisen Vollspannschuss ins lange Eck ab. Doch das Tor wird wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben. Zwei Minuten später ist die Torjägerin des SC nicht mehr aufzuhalten und erzielt den 2:3 Anschlusstreffer. In der letzten Spielminute dann der nächste Aufreger, Ramona Fachtan schlägt einen langen Ball ins Abwehrzentrum der Gäste, Diana Papp steigt hoch und verlängert den Ball zur völlig frei aufs Tor zulaufenden Birgit Fellner, die allerdings von der Schiedsrichterin gestoppt wird, da diese das Foul an Diana Papp bei der Kopfballverlängerung ahnden möchte und den entstanden Vorteil und damit die Einschussmöglichkeit für den SC Regensburg zunichte macht. So bleibt es am Ende bei der 2:3 Heimniederlage für die SC-Frauen. Schade das solch ein gutklassiges Spiel nicht zwischen den beiden Mannschaften entschieden wurde, wobei die Gäste aus Duisburg dabei überhaupt keine Schuld trifft.
(verfasst von Daniel Reich)
Sonntag, 4. November 2007
Gute Leistung wurde nicht belohnt
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